Mal wieder Lockdown

Nachdem unser Unterricht nach den Weihnachtsferien gestern wieder wie gewohnt gestartet hat, ist England seit gestern Nacht um Mitternacht wieder im Lockdown. Für uns bedeutet das neben den üblichen Einschränkungen, dass der Unterricht jetzt erst mal für die nächsten sechs Wochen online stattfinden wird. Wir sitzen also in unseren Zimmern vor unseren Computern und lauschen über Zoom den Lehrern. Es ist anstrengender, sich zu konzentrieren, wenn man nicht mit Menschen, sondern mit Computern arbeitet, kann aber auch gemütlicher sein in den eigenen Räumen. Einiges ist dadurch sogar leichter, zum Beispiel nebenbei auf Rahel aufzupassen. Esther kann, zumindest im Moment noch, weiterhin in den Kindergarten gehen. Das gibt ihr die Möglichkeit weiterhin mit „ihren Jungs“ wie sie ihre Freunde bei uns auf dem Flur nennt, zu spielen. Wir sind gespannt, was noch so auf uns zukommt und wie sich der altbekannte und doch wieder neue Alltag mit Online Unterricht so einpegelt.

In all dem sind wir Gott dankbar, dass wir weiterhin hier lernen können und die Schule weiter geht.

Gesegnetes neues Jahr 2021

Wir haben ein schönes, ruhiges Weihnachtsfest hier in England verbracht. Mit der ganzen Situation in Deutschland und dem Fakt, dass wir noch immer nicht alle Papiere für die Kinder haben die wie brauchen, hat es sich als gut erwiesen, dass wir hier geblieben sind. Wir sind Gott dankbar für die Tage die wir nur als kleine Familie haben durften, auch wenn wir unsere Familie und Freunde in Deutschland vermisst haben. Wir wünschen euch ein gesegnetes neues Jahr in Gottes Hand und in der Gewissheit, dass Er einen Plan in all dem Chaos hat und wir ihn vertrauen dürfen. Gottes Segen euch allen aus England.

Gesegnete Weihnachten

Wir wünschen euch ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest im hinschauen auf Jesus Christus, der auf diese Welt kam um uns zu erretten.

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Philipper 2, 5-11

Weihnachtspläne

Ein großes Thema ist momentan ob wir Weihnachten nach Deutschland können oder nicht. Für Rahel müssen dafür noch einige Dokumente beantragt werden. Momentan warten wir noch auf ihren Reisepass und dann müssen wir für die Kinder noch den Pre Settled Status beantragen, damit wir in England bleiben können. Dazu kommt noch die ganze Situation mit Corona. Wenn die Dokumente nicht rechtzeitig fertig werden und wir ausreisen ohne den Pre Settled Status zu haben kann es sein, dass wir nicht wieder nach England zurück kommen und das Schuljahr beenden. So sehr wir uns auch wünschen unsere Familien zu sehen und ihnen Rahel vorzustellen wollen wir doch nicht riskieren den Rest des Schuljahres zu verpassen. Noch wissen wir nicht wo wir Weihnachten verbringen werden und was das Beste ist. Aber wir wissen dass Gott einen Plan hat. Und auch dass seine Pläne nicht immer unsere Pläne sind. Das haben wir ja in der Vergangenheit schon erfahren und lernen dürfen. Auch hier wollen wir gerne Gottes Willen über unseren stellen. Leider ist das nicht immer so einfach wie sich das schreibt. Ihr dürft hier also gerne mit für uns beten, dass Gott uns führt und uns deutlich macht ob es besser ist die Feiertage hier oder in Deutschland zu verbringen. Und auch dass er uns hilft seinen Willen zu akzeptieren und zu tun.

Unser neuer Alltag

Esther und Rahel
Esther und Rahel

Seit fast drei Monaten sind wir jetzt schon zu viert und genießen das Leben als kleinen Familie sehr. Natürlich gibt es auch anstrengende Zeiten mit zwei Kindern, nebenbei Studium und dem ganz normalem Alltagswahnsinn. Trotzdem freuen wir uns jeden Tag an unseren zwei gesunden Töchtern. Esther ist ganz verliebt in ihre kleine Schwester, möchte im Moment aber auch gerne manchmal wieder ein Baby sein und unsere Aufmerksamkeit haben. Da ist es nicht immer einfach beiden gerecht zu werden.

Die Schule hat einen Tag nach Rahels Geburt wieder angefangen. Anfangs haben wir per Zoom-Videokonferenz teilgenommen, sind aber seit längerem schon wieder beide mit im Unterricht. Rahel können wir einfach mitnehmen. Sie schläft noch viel und wenn sie doch mal weint und sich nicht beruhigen lässt kann einer von uns mit ihr raus gehen. Sehr von Vorteil ist hier das unsere Wohnung gleich neben dem Unterrichtsraum ist. So haben wir es nicht weit und können recht schnell wieder in den Unterricht wenn die Kleine sich wieder beruhigt hat. Esther ist Vormittags weiterhin im Kindergarten und ist dort sehr glücklich. Sie wird jetzt immer selbstständiger und ist echt eine tolle große Schwester. Auch wenn es nicht einfach ist all den Herausforderungen gerecht zu werden, aber wir wissen uns von Gott geführt und merken dass er uns immer wieder die Kraft gibt die wir brauchen.

Unser Leben zu viert

Wir sind dankbar für Gottes Segen und Bewahrung während der Schwangerschaft und Geburt und dafür, dass Gott uns mit zwei so wundervollen Töchtern gesegnet hat.

Beten könnt ihr für ein gutes Einleben zu viert und dass Esther neben dem Baby nicht zu kurz kommt. Beten könnt ihr auch für Lea, weil Benjamin nächste Woche für vier Tage unterwegs ist, dass sie den Alltag mit den Mädchen gut schafft und trotzdem immer wieder Zeit hat sich auszuruhen.

Endlich zu viert

Es gibt Neuigkeiten: seit letzter Woche Dienstag sind wir zu viert.
Am 01.09.2020, einen Tag bevor der Unterricht hier wieder angefangen hat, ist unsere kleine Rahel geboren. Sie war 53cm groß und 3280g schwer.
Sie hat es bis zum Schluss spannend gemacht und sich am Tag vorher in Querlage gedreht. Da wir schon über den errechneten Geburtstermin waren wurde sie dann mit einem Kaiserschnitt geholt. Wir sehen darin ganz deutlich Gottes Plan und Handeln und Seine Bewahrung. Unsere Kleine hatte sich die Nabelschnur mehrmals um den Hals gewickelt und kam mit dem Po zuerst. Unter diesen Umständen hätte eine normale Geburt schwierig sein können. Wie gut, dass Gott das vorher schon wusste und es zu einem Kaiserschnitt hat kommen lassen. Jetzt dürfen wir unsere gesunde Tochter im Arm halten und staunen jeden Tag wieder neu über dieses kleine Bündel Mensch. Was für ein Wunder Gott da geschaffen hat. Esther ist ganz verliebt in ihre kleine Schwester und will sie am liebsten gar nicht mehr her geben. Lea hat sich schon ganz gut von der OP erholt, auch wenn sie noch viel Ruhe braucht und so langsam gewöhnen wir uns an den Alltag zu viert. Vielen Dank für all eure Gebet während der Schwangerschaft.

Die kommenden Wochen

Ihr dürft gerne mit uns beten für die kommenden Wochen:

  • für eine baldige und gute Geburt
  • für alle Familien die jetzt hierher unterwegs sind und dann zwei Wochen in Quarantäne müssen

Wir sind Gott außerdem sehr dankbar, dass Er alles schon für uns vorbereitet hat und wir keine zwei Wochen in Quarantäne mussten.

Wieder in England

Nachdem wir Mitte Juli unser erstes Bibelschuljahr abgeschlossen haben sind wir nun seit fast zwei Wochen wieder in England. Lange stand nicht fest, ob wir ein bisschen früher anreisen können, damit unsere zweite Tochter in England geboren wird und wir somit den Anfang des zweiten Schuljahres nicht verpassen.

Nach und nach hat sich aber gezeigt, dass dies Gottes Weg mit uns ist. Er hat für uns hier schon alles vorbereitet. Wir konnten in unsre alte Wohnung zurück, sind im Gesundheitssystem noch gemeldet und hatten gestern auch schon einen Termin mit einer Hebamme. Die Betreuung für Esther während der Geburt ist auch geklärt. Wir haben unsere Wohnung inzwischen gemütlich eingerichtet. Dem Baby geht es gut und eigentlich warten wir jetzt nur noch darauf, dass wir unsere Kleine bald im Arm halten dürfe. Während wir warten geniesen wir die Zeit zu dritt und machen einige Ausflüge.

Auch wenn uns die Entscheidung für die Geburt nach England zu kommen nicht leicht gefallen ist, sehen wir doch immer wieder Gottes Wirken in so vielen kleinen und großen Situationen. Zum Beispiel, dass wir schon so früh angereist sind. Seit diesem Wochenende müssen alle, die durch Belgien, Holland oder Frankreich nach England reisen für zwei Wochen in Quarantäne. Das betrifft momentan alle deutschen Familien, die dieses Jahr mit uns zusammen verbringen werden. Nur wir haben das Privileg nicht in Quarantäne zu müssen, weil wir hier waren, bevor diese Regel in Kraft getreten ist. Dafür sind wir Gott echt dankbar und staunen immer wieder, wie er alles führt und leitet. Auch wenn wir dafür an vielen Stellen unsere eigenen Pläne aufgeben müssen, ist es doch schön Stück für Stück zu sehen welchen Plan Gott mit uns hat und das dieser Plan perfekt ist.

Turbulente Zeiten

In letzter Zeit ist bei uns viel passiert. Die Bibelschule in England musste aufgrund der Corona Situation schließen. Das Ganze kam recht plötzlich. Am Donnerstag Vormittag hieß es noch, dass der Unterricht erst mal normal weiter läuft. Am Donnerstag Nachmittag gab es ein Treffen in dem die Entscheidung bekannt gegeben wurde, dass alle möglichst schnell England verlassen sollen, solange die Grenzen noch offen sind. Also haben wir die wichtigsten Sachen eingepackt. Einen Großteil konnten wir zum Glück in England einlagern. Am Samstag sind wir dann über Nacht mit der Fähre nach Rotterdam gefahren. Die war ganz schön leer. Am nächsten Tag ging es dann mit dem Auto weiter nach Deutschland zu Leas Eltern. Wir sind gut und ohne Kontrollen an den Grenzen durch gekommen. Jetzt sind wir auf unbestimmte Zeit bei Leas Eltern.

Nach einer vierwöchentlichen Pause, die wir genutzt haben um ein wenig zur Ruhe zu kommen und uns in die neue Situation einzufinden, hat am Montag der Unterricht über das Internet wieder angefangen. Wir werden also das Schuljahr beenden können, wenn auch in anderer Form, als wir gedacht haben.

In all dem Trubel und dem Ungewissen sind wir dankbar für all eure Gebete und eure Unterstützung. Wir wissen uns in Gottes Hand und sind uns sicher, dass er seinen Plan in unserem Leben verwirklicht. Auch wenn das im Moment anders aussieht, als wir uns das vorgestellt haben, wissen wir doch, dass Er alles in der Hand hat. Das ist tröstlich und beruhigend zu wissen. Auch in Bezug darauf, dass wir im August unser zweites Kind erwarten. Wir wissen nicht, wo wir dann sein werden und ob das Kleine hier oder doch in England geboren wird. Diese Ungewissheit in Bezug auf so viele Sachen ist manchmal anstrengend, aber trotzdem wissen wir uns geborgen und sicher bei unserem Gott. Es gibt so vieles was wir in dieser Situation über Ihn und unsere Beziehung zu Ihm lernen können. Wir sind gespannt, wie es hier weiter geht und was Gott alles noch mit uns vor hat.