Gesegnete Weihnachten

Wir wünschen euch ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest im hinschauen auf Jesus Christus, der auf diese Welt kam um uns zu erretten.

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Philipper 2, 5-11

Weihnachtspläne

Ein großes Thema ist momentan ob wir Weihnachten nach Deutschland können oder nicht. Für Rahel müssen dafür noch einige Dokumente beantragt werden. Momentan warten wir noch auf ihren Reisepass und dann müssen wir für die Kinder noch den Pre Settled Status beantragen, damit wir in England bleiben können. Dazu kommt noch die ganze Situation mit Corona. Wenn die Dokumente nicht rechtzeitig fertig werden und wir ausreisen ohne den Pre Settled Status zu haben kann es sein, dass wir nicht wieder nach England zurück kommen und das Schuljahr beenden. So sehr wir uns auch wünschen unsere Familien zu sehen und ihnen Rahel vorzustellen wollen wir doch nicht riskieren den Rest des Schuljahres zu verpassen. Noch wissen wir nicht wo wir Weihnachten verbringen werden und was das Beste ist. Aber wir wissen dass Gott einen Plan hat. Und auch dass seine Pläne nicht immer unsere Pläne sind. Das haben wir ja in der Vergangenheit schon erfahren und lernen dürfen. Auch hier wollen wir gerne Gottes Willen über unseren stellen. Leider ist das nicht immer so einfach wie sich das schreibt. Ihr dürft hier also gerne mit für uns beten, dass Gott uns führt und uns deutlich macht ob es besser ist die Feiertage hier oder in Deutschland zu verbringen. Und auch dass er uns hilft seinen Willen zu akzeptieren und zu tun.

Unser neuer Alltag

Esther und Rahel
Esther und Rahel

Seit fast drei Monaten sind wir jetzt schon zu viert und genießen das Leben als kleinen Familie sehr. Natürlich gibt es auch anstrengende Zeiten mit zwei Kindern, nebenbei Studium und dem ganz normalem Alltagswahnsinn. Trotzdem freuen wir uns jeden Tag an unseren zwei gesunden Töchtern. Esther ist ganz verliebt in ihre kleine Schwester, möchte im Moment aber auch gerne manchmal wieder ein Baby sein und unsere Aufmerksamkeit haben. Da ist es nicht immer einfach beiden gerecht zu werden.

Die Schule hat einen Tag nach Rahels Geburt wieder angefangen. Anfangs haben wir per Zoom-Videokonferenz teilgenommen, sind aber seit längerem schon wieder beide mit im Unterricht. Rahel können wir einfach mitnehmen. Sie schläft noch viel und wenn sie doch mal weint und sich nicht beruhigen lässt kann einer von uns mit ihr raus gehen. Sehr von Vorteil ist hier das unsere Wohnung gleich neben dem Unterrichtsraum ist. So haben wir es nicht weit und können recht schnell wieder in den Unterricht wenn die Kleine sich wieder beruhigt hat. Esther ist Vormittags weiterhin im Kindergarten und ist dort sehr glücklich. Sie wird jetzt immer selbstständiger und ist echt eine tolle große Schwester. Auch wenn es nicht einfach ist all den Herausforderungen gerecht zu werden, aber wir wissen uns von Gott geführt und merken dass er uns immer wieder die Kraft gibt die wir brauchen.

Endlich zu viert

Es gibt Neuigkeiten: seit letzter Woche Dienstag sind wir zu viert.
Am 01.09.2020, einen Tag bevor der Unterricht hier wieder angefangen hat, ist unsere kleine Rahel geboren. Sie war 53cm groß und 3280g schwer.
Sie hat es bis zum Schluss spannend gemacht und sich am Tag vorher in Querlage gedreht. Da wir schon über den errechneten Geburtstermin waren wurde sie dann mit einem Kaiserschnitt geholt. Wir sehen darin ganz deutlich Gottes Plan und Handeln und Seine Bewahrung. Unsere Kleine hatte sich die Nabelschnur mehrmals um den Hals gewickelt und kam mit dem Po zuerst. Unter diesen Umständen hätte eine normale Geburt schwierig sein können. Wie gut, dass Gott das vorher schon wusste und es zu einem Kaiserschnitt hat kommen lassen. Jetzt dürfen wir unsere gesunde Tochter im Arm halten und staunen jeden Tag wieder neu über dieses kleine Bündel Mensch. Was für ein Wunder Gott da geschaffen hat. Esther ist ganz verliebt in ihre kleine Schwester und will sie am liebsten gar nicht mehr her geben. Lea hat sich schon ganz gut von der OP erholt, auch wenn sie noch viel Ruhe braucht und so langsam gewöhnen wir uns an den Alltag zu viert. Vielen Dank für all eure Gebet während der Schwangerschaft.

Wieder in England

Nachdem wir Mitte Juli unser erstes Bibelschuljahr abgeschlossen haben sind wir nun seit fast zwei Wochen wieder in England. Lange stand nicht fest, ob wir ein bisschen früher anreisen können, damit unsere zweite Tochter in England geboren wird und wir somit den Anfang des zweiten Schuljahres nicht verpassen.

Nach und nach hat sich aber gezeigt, dass dies Gottes Weg mit uns ist. Er hat für uns hier schon alles vorbereitet. Wir konnten in unsre alte Wohnung zurück, sind im Gesundheitssystem noch gemeldet und hatten gestern auch schon einen Termin mit einer Hebamme. Die Betreuung für Esther während der Geburt ist auch geklärt. Wir haben unsere Wohnung inzwischen gemütlich eingerichtet. Dem Baby geht es gut und eigentlich warten wir jetzt nur noch darauf, dass wir unsere Kleine bald im Arm halten dürfe. Während wir warten geniesen wir die Zeit zu dritt und machen einige Ausflüge.

Auch wenn uns die Entscheidung für die Geburt nach England zu kommen nicht leicht gefallen ist, sehen wir doch immer wieder Gottes Wirken in so vielen kleinen und großen Situationen. Zum Beispiel, dass wir schon so früh angereist sind. Seit diesem Wochenende müssen alle, die durch Belgien, Holland oder Frankreich nach England reisen für zwei Wochen in Quarantäne. Das betrifft momentan alle deutschen Familien, die dieses Jahr mit uns zusammen verbringen werden. Nur wir haben das Privileg nicht in Quarantäne zu müssen, weil wir hier waren, bevor diese Regel in Kraft getreten ist. Dafür sind wir Gott echt dankbar und staunen immer wieder, wie er alles führt und leitet. Auch wenn wir dafür an vielen Stellen unsere eigenen Pläne aufgeben müssen, ist es doch schön Stück für Stück zu sehen welchen Plan Gott mit uns hat und das dieser Plan perfekt ist.

Turbulente Zeiten

In letzter Zeit ist bei uns viel passiert. Die Bibelschule in England musste aufgrund der Corona Situation schließen. Das Ganze kam recht plötzlich. Am Donnerstag Vormittag hieß es noch, dass der Unterricht erst mal normal weiter läuft. Am Donnerstag Nachmittag gab es ein Treffen in dem die Entscheidung bekannt gegeben wurde, dass alle möglichst schnell England verlassen sollen, solange die Grenzen noch offen sind. Also haben wir die wichtigsten Sachen eingepackt. Einen Großteil konnten wir zum Glück in England einlagern. Am Samstag sind wir dann über Nacht mit der Fähre nach Rotterdam gefahren. Die war ganz schön leer. Am nächsten Tag ging es dann mit dem Auto weiter nach Deutschland zu Leas Eltern. Wir sind gut und ohne Kontrollen an den Grenzen durch gekommen. Jetzt sind wir auf unbestimmte Zeit bei Leas Eltern.

Nach einer vierwöchentlichen Pause, die wir genutzt haben um ein wenig zur Ruhe zu kommen und uns in die neue Situation einzufinden, hat am Montag der Unterricht über das Internet wieder angefangen. Wir werden also das Schuljahr beenden können, wenn auch in anderer Form, als wir gedacht haben.

In all dem Trubel und dem Ungewissen sind wir dankbar für all eure Gebete und eure Unterstützung. Wir wissen uns in Gottes Hand und sind uns sicher, dass er seinen Plan in unserem Leben verwirklicht. Auch wenn das im Moment anders aussieht, als wir uns das vorgestellt haben, wissen wir doch, dass Er alles in der Hand hat. Das ist tröstlich und beruhigend zu wissen. Auch in Bezug darauf, dass wir im August unser zweites Kind erwarten. Wir wissen nicht, wo wir dann sein werden und ob das Kleine hier oder doch in England geboren wird. Diese Ungewissheit in Bezug auf so viele Sachen ist manchmal anstrengend, aber trotzdem wissen wir uns geborgen und sicher bei unserem Gott. Es gibt so vieles was wir in dieser Situation über Ihn und unsere Beziehung zu Ihm lernen können. Wir sind gespannt, wie es hier weiter geht und was Gott alles noch mit uns vor hat.

Home sweet home

Unsere Weihnachtsferien sind um und wir sind jetzt schon die zweite Woche zurück in England. Inzwischen ist hier wieder der normale Alltag eingekehrt. Es ist uns erstaunlich leicht gefallen uns wieder einzuleben und auch Esther hatte keine Schwierigkeiten sich wieder an den Kindergarten zu gewöhnen. Sie scheint sich dort echt wohl zu fühlen. Für uns ist das eine riesige Gebetserhörung. Es ist schön zu sehen, dass Gott sich auch um so vermeintlich kleine Sachen kümmert. Die letzten zwei Wochen waren von den Ausarbeitungen recht gut zu schaffen, diese Woche wird es etwas herausfordernder.

Wir behandeln im Unterricht gerade den Römerbrief. Bis jetzt sind wir nicht über die ersten 5 Kapitel heraus gekommen, aber es ist erstaunlich, was dies paar Kapitel an tiefen und herausfordernden Inhalten beinhalten. Eine erste Ausarbeitung über den Römerbrief und seine Hauptthemen steht für diese Woche an. Gerne könnt ihr hier mit für Weisheit beten. Wenn es an so tiefe Glaubensgrundsätze geht, wird auch immer die persönliche Beziehung zu Gott und die eigene Einstellung hinterfragt und wo nötig neu geordnet. Auch hier könnt ihr gerne für beten, dass Gott uns durch sein Wort verändert und wir in unserer Beziehung mit ihm immer mehr wachsen dürfen. Wir wollen unser Leben zu seiner Ehre leben und dazu brauchen wir immer wieder seine Hilfe.

Weihnachtsferien

Unser zweites Semester ist zu Ende. Seit einer Woche haben wir Weihnachtsferien und somit Zeit uns mal wider zu melden. In dem gut gefüllten Schulalltag ist das leider gar nicht so einfach und so kommen wir nur selten dazu.

Die Überfahrt von England nach Deutschland am 13. Dezember verlief sehr angenehm. Im Gegensatz zum Sommer haben wir dieses Mal eine andere Fähre genommen. Das hatte den Vorteil, dass wir kürzere Autofahrten hatten und mit der Fähre über Nacht fahren und auf dem Schiff übernachten konnten. Esther hat sich ganz tapfer gehalten. Sie ist etwas überrumpelt von den vielen neuen Orten, Gesichtern und Ereignissen, aber meistens ist sie trotzdem fröhlich und versucht möglichst viel zu entdecken.

Die ersten paar Tage haben wir in Wiesbaden verbracht. Wir haben unsere Gemeinde dort besucht, bei Freunden vorbei geschaut und ein paar Besorgungen gemacht. Jetzt sind wir bei Benjamins Eltern und genießen es, nach all dem Gewusel ein wenig zur Ruhe kommen zu können.

Bald geht es weiter zu Leas Eltern und Anfang Januar dann zurück nach England. Wir lassen von uns hören, wen es wieder etwas zu berichten gibt.

Bis dahin wünschen wir euch allen eine schöne und reich gesegnete Weihnachtszeit mit euren Lieben im Gedenken an das, was Jesus für uns getan hat.

In England

Jetzt sind wir schon eine ganze Weile hier in England und unsere ersten Ferien sind vorbei. Es wird Zeit, dass wir von uns hören lassen.

Wir sind gut hier gelandet und haben uns inzwischen echt gut eingelebt. Wir haben hier zwei hübsche kleine Zimmer, ein Bad und eine Küche für uns. Mit im Gebäude wohnen noch zwei andere Familien und einige Ehepaare, so dass Esther immer wen zum spielen hat. Sie ist vormittags im Kindergarten, während wir vier Stunden Unterricht haben. Das klappt erstaunlich gut. Esther hat sich schnell eingewöhnt und scheint sich im Kindergarten echt wohl zu fühlen.

Der Alltag hier ist gut gefüllt mit Schule, Hausaufgaben und Familie. Drei mal die Woche darf Benjamin nachmittags als Informatiker für das deutsche Büro von Ethnos360 arbeiten. Dann kommt noch der normale Alltag mit Kochen, einkaufen und sauber machen hinzu und zack ist ein Tag und dann eine Woche um. Die Zeit vergeht rasend schnell. Wir lernen jeden Tag viel neues über Gott und die Bibel und sind einfach nur dankbar so viel Zeit in Gottes Wort verbringen zu dürfen. Trotzdem ist es oft auch schwierig, alles zeitlich unter einen Hut zu bekommen. Da dürft ihr gerne mit um Weisheit beten.

Esther entwickelt sich gerade gefühlt jeden Tag weiter. Sie hat vor einiger Zeit ihre ersten Schritte gemacht und übt jetzt fleißig stehen und laufen. Vor zwei Wochen haben wir ihren ersten Geburtstag gefeiert. Unser kleines Mädchen wird so schnell groß. Wir freuen uns jeden Tag an ihr und sind Gott unendlich dankbar für dieses kleine Energiebündel.

Wohnungslos

Am 22. August haben wir die Schlüssel zu unserer Wohnung abgegeben. Zack, Tür zu und das wars mit unserer Zeit in Wiesbaden. Nicht für immer natürlich, wir werden auf Besuch ab und zu vorbei schauen, aber einen Wohnung haben wir dort nicht mehr. Unser Gepäck ist größtenteils schon auf dem Weg nach England, den Rest nehmen wir in unserem kleinen Auto mit. Ein komisches Gefühl, so wohnungslos zu sein, aber auch irgendwie ein Gutes, weil wir wissen, dass wir Gottes Weg gehen. Zum Glück hat er in England schon eine neue Wohnung für uns vorbereitet, die darauf wartet bezogen zu werden. Die letzten zwei Wochen haben wir bei unseren Eltern verbracht. Noch mal die Sonne und die Gemeinschaft mit den Familien genossen, letzte Sachen geklärt und versucht uns ein bisschen zu erholen. Es war schön alle noch mal zu sehen und ist doch auch schön, dass es jetzt endlich los geht. Morgen startet unsere Fahrt nach England und so langsam macht sich Aufregung breit. Wie es wohl aussieht unser neues Zuhause, ob Esther die Fahrten gut mitmacht und wie es so wird auf der Bibelschule? Gott sei Dank dürfen wir das alles in seine Hand legen.