In letzter Zeit ist bei uns viel passiert. Die Bibelschule in England musste aufgrund der Corona Situation schließen. Das Ganze kam recht plötzlich. Am Donnerstag Vormittag hieß es noch, dass der Unterricht erst mal normal weiter läuft. Am Donnerstag Nachmittag gab es ein Treffen in dem die Entscheidung bekannt gegeben wurde, dass alle möglichst schnell England verlassen sollen, solange die Grenzen noch offen sind. Also haben wir die wichtigsten Sachen eingepackt. Einen Großteil konnten wir zum Glück in England einlagern. Am Samstag sind wir dann über Nacht mit der Fähre nach Rotterdam gefahren. Die war ganz schön leer. Am nächsten Tag ging es dann mit dem Auto weiter nach Deutschland zu Leas Eltern. Wir sind gut und ohne Kontrollen an den Grenzen durch gekommen. Jetzt sind wir auf unbestimmte Zeit bei Leas Eltern.
Nach einer vierwöchentlichen Pause, die wir genutzt haben um ein wenig zur Ruhe zu kommen und uns in die neue Situation einzufinden, hat am Montag der Unterricht über das Internet wieder angefangen. Wir werden also das Schuljahr beenden können, wenn auch in anderer Form, als wir gedacht haben.
In all dem Trubel und dem Ungewissen sind wir dankbar für all eure Gebete und eure Unterstützung. Wir wissen uns in Gottes Hand und sind uns sicher, dass er seinen Plan in unserem Leben verwirklicht. Auch wenn das im Moment anders aussieht, als wir uns das vorgestellt haben, wissen wir doch, dass Er alles in der Hand hat. Das ist tröstlich und beruhigend zu wissen. Auch in Bezug darauf, dass wir im August unser zweites Kind erwarten. Wir wissen nicht, wo wir dann sein werden und ob das Kleine hier oder doch in England geboren wird. Diese Ungewissheit in Bezug auf so viele Sachen ist manchmal anstrengend, aber trotzdem wissen wir uns geborgen und sicher bei unserem Gott. Es gibt so vieles was wir in dieser Situation über Ihn und unsere Beziehung zu Ihm lernen können. Wir sind gespannt, wie es hier weiter geht und was Gott alles noch mit uns vor hat.